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Fernwärme – Ursprung, Nutzungsmöglichkeiten und Kosten

Das Heizen mit Fernwärme erfolgt durch Wärmenutzung eines lokalen Kraftwerks, so dass keine eigene Heizanlage erforderlich ist. Aus dem Kraftwerk fließt durch ein Netz aus isolierten Rohrleitungen meist heißes Wasser oder heißer Dampf. Die Wärme gelangt über das Fernwärmesystem unter der Erde in die angeschlossenen Gebäude. Oftmals wird Fernwärme auch als Nebenprodukt „Abwärme“ der Müllverbrennung oder Industrie, genutzt. Befindet sich das Gebäude in einem ausgebauten Fernwärmegebiet, kann es an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. Für den Anschluss an das Fernwärmenetzt sind kleine bauliche Veränderungen im Haus vorzunehmen: Es müssen zwei Rohrleitungen, für den Vor-  bzw. Wasserrücklauf  zwischen dem Gebäude und der Hauptleitung mittels Kernbohrungen verlegt werden. Weiter ist die Installation einer Übergabestation mit einem Wärmetauscher und einem Zählwerk erforderlich. Eine Anbindung vorhandener Zentralheizungen kann einfach erfolgen. Je nach Auslastung unterscheiden sich die Preise für Fernwärme erheblich. Der Verbraucherpreis setzt sich wie folgt zusammen:

Fester Grundpreis, auch Leistungspreis genannt (ca. 25 % der Gesamtkosten). Er beinhaltet die Kraftwerkkosten und den Fernwärmenetzausbau. Die Höhe des Grundpreises hängt von der Anschlussleistung des Wohnhauses ab. Bei hoher Leistung kann das Wärmenetz mehr Wärme bereitstellen.

Arbeitspreis.  Abrechnung nach Wärmeverbrauch in Cent pro Kilowattstunde. Der Anteil des Arbeitspreises an den gesamten Kosten beläuft sich auf etwa 75 % des Gesamtpreises.

Dienstleistungspreis oder Messpreis.  Dieser wird durch einige Versorger jährlich zur Abdeckung der Kosten, die durch die Verbrauchsabmessung und Abrechnungen entstehen,  berechnet.

https://ratgeber.immowelt.de/a/fernwaerme.html?utm_id=newsletter_b2c_iw_eigentuemer_november_1_20231106_em

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